Kanada buckelt, Brasilien bleibt stabil
Kanada stampft die sogenannte Digitalsteuer ein. GIZMODO
After a weekend standoff triggered by President Donald Trump, Ottawa has rescinded its controversial Digital Services Tax, handing a major victory to the White House and Silicon Valley.
Brasilien hingegen legt noch einen drauf und verschärft die Regeln für Anbieter von nutzergenerierten Inhalten, die ihren Firmensitz vorwiegend in den USA oder China haben. Während bisher problematische Inhalte auf der Basis von gerichtlichen Beschlüssen entfernt werden mussten, ist jetzt bereits die Kenntnis ausreichend um zur Verantwortung gezogen zu werden. FT
The move follows rising concerns in Brazil about harmful digital content, especially its impact on young people, and will feed the global debate about the boundaries of online free speech.
Der Befürchtung, die Regelung könnte das Recht der freien Meinungsäußerung einschränken, hält der Universitätsprofessor David Nemer entegegen, dass Hassrede, Rassismus und der Aufruf zur Gewalt nicht von diesem Recht geschützt werden.
“It introduces a more responsive system, especially for cases involving hate speech, racism, and incitement to violence — which are not protected by Brazil’s free speech laws,” Nemer said.
Facebook greift auf private Fotos zu
Für das Training ihrer KI-Modelle setzen Firmen sowohl auf legale Quellen als auch auf illegale Methoden. GOLEM
Bisher standen diesen Firmen aber nur Trainingsdaten zur Verfügung, die ins Internet hochgeladen wurden. Meta möchte sich das nicht länger bieten lassen und greift jetzt auch auf Fotos auf den Geräten ihrer Nutzer zu. THEVERGE. TECHCRUNCH.
Facebook users […] have encountered pop-up messages asking if they’d like to opt into “cloud processing”, which would allow Facebook to “select media from your camera roll and upload it to our cloud on a regular basis” (The Verge)
Facebook is asking users for access to their phone’s camera roll to automatically suggest AI-edited versions of their photos — including ones that haven’t been uploaded to Facebook yet. (TechCrunch)
Malicious Compliance (Apple Edition)
Apple untersagte bisher ihren Kunden, auf Bezahlmöglichkeiten außerhalb des Apple-Ökosystems oder auf alternative Appstores hinzuweisen. Dies entspricht nicht den Regeln innerhalb der EU, bereits vor einigen Wochen wurde in dieser Sache eine Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro ausgesprochen.
Dadurch wurde Apple natürlich nicht von der Pflicht befreit, die Regeln zu befolgen. Nun wurden die neuen Geschäftsbedingungen veröffentlicht. MACRUMORS
Erwartungsgemäß macht Apple es so unattraktiv wie möglich für Entwickler, ihre Rechte wahrzunehmen. Sogenannte „Junk-Fees“, also Fantasiegebühren und technologische Einschränkungen sollen das rechtswidrige Geschäftsmodell zum Schaden aller Nutzer so lang wie möglich aufrecht erhalten.
Es handelt sich hierbei um ein Paradebeispiel für Malicious Compliance. WIKIPEDIA
Kurznachrichten
- Sehr viele Geräte verfügen heute über Internetanbindung. Das ist auch ein Problem für Menschen, die solche Geräte gar nicht verwenden. THECONVERSATION
- Elektronische Geräte wie Smartphones und Notebooks sind inzwischen technologisch so ausgereift, dass der Produktdesigner Arun Vankatesan ästhetischen Aspekten bei der Auswahl seiner Geräte einen besonderen Stellenwert einräumt. ARUN
- Swift ist eine von Apple entwickelte Programmiersprache, die bisher größtenteils auf den Apple-eigenen Betriebssystemen Anwendung findet. Künftig soll man damit auch Apps für Googles Android-Betriebssystem entwickeln können. MACRUMORS
- Der Betrieb von AI-Produkten kostet viel Geld. Aktuell werden den Nutzern diese Produkte mit Verlust angeboten, um eine hohe Marktdurchdringung zu erreichen. Bobbie Chen meint, das wird nicht ewig so weitergehen. DIGITALSEAMS