Werbung in Whatsapp
Whatsapp ist der meistgenutzte Messenger in Deutschland. In Kürze werden Nutzer dort Werbung zu sehen bekommen. ARSTECHNICA
Um die Werbung zu personalisieren führt der Mutterkonzern Meta Daten von Facebook und Instagram zusammen. Die NGO noyb hält dies für rechtswidrig. NOYB
Meta macht hier genau das Gegenteil von dem, was das EU-Recht vorschreibt. Die Daten mehrerer Plattformen werden verbunden und Nutzer:innen werden ohne echte Wahl für Werbung getrackt. Ohne einer freiwilligen Einwilligung ist die Verknüpfung der Daten und personalisierte Werbung ganz klar illegal.
Wer keine Lust auf Werbung und die rechtswidrige Verwendung der eigenen Daten hat, kann auf den Messenger Signal umsteigen.
Die Haftung der Plattformbetreiber
Im Gegensatz zu journalistischen Angeboten sind Onlinedienstleister, die nutzergenerierte Inhalte veröffentlichen, juristisch nicht haftbar, wenn diese Inhalte gegen geltendes Recht verstoßen. Müssten die sogenannten Plattformen Inhalte vor der Veröffentlichung auf mögliche Gesetzesverstöße kontrollieren, hätten sie nicht zu ihrer enormen Größe anwachsen können.
Brasilien blickt schon länger kritisch auf die Verbreitung von Desinformation und Hetze über Onlineangebote wie Facebook oder X. Eine Mehrheit der Richter des obersten Gerichts hat sich dafür ausgesprochen, die Verantwortung für die Inhalte den Plattformbetreibern zu übertragen. APNEWS NETZPOLITIK
Apple 1: Die neue Designsprache
Alle Nutzer von Apple-Geräten werden nach dem Update auf iOS26 mit der geräteklassenübergreifenden Designsprache „Liquid Glass“ umgehen müssen. Aus der Design-Community ist Kritik zu vernehmen.
Während Apple in der Vergangenheit immer die Benutzererfahrung verbessert hat, wird mit diesem Update die Qualität „User Experience“ zugunsten eines plattformübergreifend einheitlichen Designs verringert. HVPANDYA
Prioritizing visual unity over interaction logic, future platforms over present reality. The metaphor doesn’t hold when examined against our physical understanding of glass as a material. The cost exceeds the benefit when measured against developer effort and user clarity. And in a moment when the rest of the industry is rethinking interface through intelligence and agency, Apple has chosen to spend time and resources on adding a layer of visual embellishment that makes us all wonder.
Apple 2: Wer hat KI bestellt?
Apple hatte bereits letztes Jahr die Weiterentwicklung von Siri zum KI-Assistenten angekündigt, bis heute aber nicht ausgeliefert. Andere Marktteilnehmer wie Google gehen hingegen „All in“ und setzen auf KI als Kernelement ihrer Produktstrategien.
Apple scheint es nicht eilig damit zu haben, auf den KI-Zug aufzuspringen. Einer der Gründe mag darin liegen, dass Nutzer bisher noch keinen echten Mehrwert in KI sehen und Kaufentscheidungen aktuell nicht von KI-Features abhängig machen. GIZMODO
I don’t think AI Siri will be the determining factor of whether or not most people rush out to buy this year’s iPhone. It’ll be cameras; it’ll be a thinner form factor; it’ll be the fact that they need a new phone and simply cannot bear the thought of switching to Android and getting green bubbled by the Messages app. If Apple is going to care about AI in the here and now, then it’ll be the result of consumers, not market forces.
Apple 3: KI und Privatsphäre
Auch wenn der Siri-KI-Assistent noch auf sich warten lässt, setzt auch Apple KI ein, z.B. um Nutzer vor Phishing Mails zu warnen. WIRED
Im Gegensatz zu vielen KI-Funktionen werden diese Aufgaben durch die lokale KI erledigt. Die Daten der Nutzer verlassen nie das Gerät und landen nicht auf den Servern der großen Technologieunternehmen.
[…] new features […] all seemed to be designed with a strategy of using privacy as a differentiator in an already crowded AI field.
Für den Schutz der Privatsphäre ist dies der Goldstandard für KI.
[…] the fact that Apple still deploys local processing for new features when possible may indicate that privacy isn’t just an intellectual priority in the company’s approach to AI. It may be a business strategy.